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09.02.2021

Symposium Inklusive Bildung

220 Online-Teilnehmende bei Diskurs über Anspruch und Wirklichkeit

Begriffswolke

Foto: A. Holzinger

09. Feber 2021 – Gesellschaftliche Grundrechte werden aufgrund der Corona-Pandemie fast täglich thematisiert und in den Medien diskutiert. Das uneingeschränkte Recht auf Bildung und dessen Realisierung in der Praxis ist nicht nur ein aktuelles sondern seit Jahrzehnten ein zentrales Thema der pädagogischen Forschung.

Das Symposium am 03.02.2021 stellte das Recht auf Inklusive Bildung und das damit verbundene Spannungsfeld von menschenrechtlichem Anspruch und konkreter Umsetzung in den Mittelpunkt. Viele der in Folge der Ratifizierung der UN-BRK 2008 vereinbarten Maßnahmen und gesetzlichen Änderungen konnten in Österreich noch nicht umgesetzt werden. Vorhandene Entwicklungen erfahren aus der Perspektive der Pandemie und der damit einhergehenden Schutzmaßnahmen und bildungspolitischen Entscheidungen eine Neubetrachtung und initiierten einen top-aktuellen Austausch und intensive Diskussionen.   

Das Symposium setzte sich zum Ziel, steirischen Lehrpersonen ein Forum zu bieten, sich über Projekte zur Inklusiven Bildung zu informieren, die in Kooperation mit der Bildungsdirektion Steiermark stattfanden. Das Online-Format ermöglichte eine Erweiterung der Zielgruppe, sodass schlussendlich mehr als 220 Personen willkommen geheißen werden konnten: Lehrpersonen aus allen Bundesländern Österreichs, Kolleginnen und Kollegen von Pädagogischen Hochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum, Vertreter/innen der Bildungsdirektionen und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Vertreter/innen von Dienstleistungsbetrieben für Menschen mit Behinderungen und Selbstvertreterorganisationen.

Die beiden Keynotes von Ines Boban und Andreas Hinz sowie sieben parallele Präsentationen deckten ein breites Spektrum an Themen ab. Die Keynotes zeigten auf, dass die Widersprüchlichkeit der gesellschaftlichen Funktionen von Bildung an sich ein nicht auflösbares Spannungsfeld darstellt, das aber auch produktiv genützt werden kann, um dem „Nordstern Inklusion“ näher zu kommen. Die Präsentationen widmeten sich schwerpunktmäßig der Inklusiven Bildung mit Fokus auf die Förderbereiche kognitive Entwicklung und sozial-emotionale Entwicklung, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie der Medienbildung für Inklusion. Eine Präsentation ermöglichte einen Blick über die Grenzen und führte nach Tansania, wo es ein von der Europäischen Union und dem Land Steiermark gefördertes Projekt mit Schwerpunkt Inklusion von Kindern mit Albinismus gibt, in das die Lebenshilfe und die PH Steiermark eingebunden sind.

Das Team der Bildungsdirektion Steiermark, vertreten durch Maria Pichlbauer und Sabine Haucinger, und der PH Steiermark, vertreten durch Andrea Holzinger und Peter Much, bedanken sich bei allen Vortragenden und Teilnehmer/innen für den inspirierenden Nachmittag.

Die umfassende Nachlese mit den Präsentationen und weiterführenden Informationen finden Sie hier: Nachlese und Präsentation

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