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07.05.2019

Lesen ist Zukunft!

Nachlese zum Symposium ELiS

Gruppenfoto

Foto: Elisa Kleißner/KPH

3. Mai 2019 - Am Freitag fand an der KPH Graz die Abschlussveranstaltung zum internationalen Leseprojekt ELiS - Evidenzbasierte Leseförderung in Schulen - statt. Dieses dreijährige Erasmus+ Projekt führte ExpertInnen aus Österreich, Südtirol, Deutschland und Rumänien zusammen. Ziel war es, den Leseunterricht in der Primarstufe zu erforschen. Konkret ging es darum, wie Kinder mit geringen Basisfertigkeiten im Bereich Lesen bestmöglich gefördert werden können.

  • Siegfried Barones, Rektor der KPH Graz, betont in seinem Statement die Bedeutung von Lesen als zentrale Grundkompetenz, welche höchste Aufmerksamkeit verdiene: „Lesen befähigt zur Teilnahme an der Gesellschaft.“ Kinder und Jugendliche brauchen anregende Leseumgebungen, die sie in ihrem Neugier- und Entdeckungsdrang unterstützen.
  • Beatrix Karl, Vizerektorin der PH Steiermark, sieht Lesen als eine Basis für erfüllte Lebensführung.  Sie erinnert an die Verantwortung der Pädagogischen Hochschulen, zum Thema „Leseförderung“ entsprechende Lehrveranstaltungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung anzubieten und bekräftigt die Notwendigkeit berufsfeldbezogener Forschung.
  • Ursula Lackner, steirische Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, hält fest: „Alltag meistern setzt Lesekompetenz voraus!“ Das Land Steiermark unterstützt Schulen durch mehrere Projekte. Im Rahmen dieser Leseoffensive gibt es u.a. die „Lies-was-Wochen“, Vorlesetage, BücherheldInnen …
  • Als Vertreter der Bildungsdirektion Steiermark unterstreicht Wolfgang Pojer die aktive Rolle beider Hochschulen und die große Bedeutung der ausländischen Partnerinstitutionen. „Dieses grenzüberschreitende Vorgehen trug wesentlich zum Erfolg bei.“
  • Johannes Wild und Anita Schilcher, beide Universität Regensburg, referierten in ihren jeweiligen Keynotes über bundesdeutsche Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Leseförderung, aber auch zum Thema Bildung allgemein: „Bildungsleistung und Wirtschaftswachstum hängen eng zusammen. Lesen ist dabei die bedeutende Voraussetzung für Wissenserwerb, Bildung der Motor für Wachstum.“     
  • Projektkoordinatorin Elisabeth Stabler, KPH Graz, stellte in ihrem Statement die Grundzüge des Projekts vor. Untersucht wurden zwei Lesefördermaßnahmen: „Lesen. Das Training“ und fachintegrierendes Lesetraining mit „Filius“ und „Filia“.  Insgesamt waren in den 4 Ländern 32 Schulen mit 84 Klassen und 1669 SchülerInnen involviert. Über zwei Schuljahre hinweg erhielten diese gezieltes Lesetraining.
  • Petra Eisenstecken, Andrea Holzinger, Maria Petek, Michaela Reitbauer und Elisabeth Stabler und als Gast Kinderbuchautorin Leonora Leitl gestalteten am Nachmittag Workshops zu ausgewählten Fragen rund um ELiS.

Einen sehr sinnlichen, künstlerischen Abschluss erlebten die TeilnehmerInnen durch das Schwarzlichtpuppentheater von Stefan Karch. Sein kreativer Zugang zur Vermittlung von Literatur faszinierte und erweckte so manche Ideen für das persönliche Tun.

Strategische PartnerInnen und ExpertInnen im Projekt:

KPH Graz, antragstellende Organisation, Projektkoordination
Elfi Amtmann, Maria Petek, Hubert Schaupp, Herbert Schwetz, Elisabeth Stabler

PH Steiermark
Andrea Holzinger, Sonja Pustak, Michaela Reitbauer, Susanne Seifert

Bildungsdirektion Steiermark
Maria Pichlbauer, Wolfgang Pojer, Vanessa Quehenberger

Universität Regensburg
Anita Schilcher, Johannes Wild

Lucian Blaga Universität Rumänien
Liane Regina Iunesch

Deutsche Bildungsdirektion der Autonomen Provinz Bozen, Südtirol
Petra Eisenstecken

Weitere Informationen zur ELiS-Projektbeschreibung und zu den Materialien finden Sie auf der Website.

Beiträge zur Leseförderung aus unterschiedlichen Perspektiven und die Ergebnisse der Forschung finden Sie im Herausgeberwerk von Elisabeth Stabler (2019). ELIS – Evidenzbasierte Leseförderung in Schulen. Ein Kompendium zur gegenwärtigen Leseförderung in der Primarstufe. Graz: LogoMedia