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29.04.2020

Inklusiver Hörsaal D (aheim)

Distance Learning barrierefrei und inklusiv

Fotos: Sarah Zach

29. April 2020 – Der allgemeine Lehrbetrieb der Aus-, Fort- und Weiterbildung bis Ende Juni als Distance Learning eröffnet für alle Studierenden und Lehrenden neue Wege in Studium, Lehre und Lernen - darunter auch für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Assistierende Technologien und Mediennutzung bieten insbesondere für diese Gruppe viele Chancen, um Barrierefreiheit und Nachteilsausgleich im Studienbetrieb zu erlangen. Die Digitalisierung kann allerdings auch neue Barrieren errichten, wenn bei der Entwicklung und Auswahl der Werkzeuge die Anforderungen von Menschen mit Behinderung nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Die aktuelle Phase, in der - ohne jede Vorbereitungsmögichkeit - sehr schnell Lösungen für digitales Lehren und Lernen gefunden werden müssen, bietet uns allen ein einmaliges Erfahrungsfeld, um Wissen und Erkenntnisse über Methoden und Werkzeuge zu sammeln, sowohl im Allgemeinen als auch im Besonderen was deren Nutzen für Inklusion und die Überwindung möglicher Barrieren betrifft.

Bereits jetzt ist abzusehen, dass der verstärkte Einsatz von E-Books für viele Menschen mit Behinderung einen inklusiven Zugang zu (Studien-)Literatur ermöglicht. Ähnliches gilt generell für Lehr- und Lernmaterialien in digitaler Form, sofern bei der Erstellung ein paar wenige Kriterien betreffend die Barrierefreiheit berücksichtigt werden wie zum Beispiel die Vermeidung des Einfügens von gescannten Texten.

Anders ist die Situation bei Plattformen und Werkzeugen für den Online-Unterricht. Hier gibt es große Unterschiede bezüglich Barrierefreiheit bei den einzelnen Systemen und in Teilbereichen noch Hindernisse. Gerade hier zeigt sich besonders, wie sehr Kreativität und Flexibilität von Lehrenden und Lernenden - wie sie gerade jetzt gelebt wird - zum Motor für Inklusion werden.

Das oberste Ziel der Kompetenzstelle Inklusiv Studieren ist es in diesem Distance Learning - Semester,
  • alle Studierenden zu erreichen und mit ihnen einen regelmäßigen Austausch und beratenden Studiendialog zu führen
  • sowie allen für Anfragen zur Gestaltung von Lehre, Lernen und Prüfungen unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit und Nachteilsausgleich
  • und die Kommunikation den Studienbetrieb und die Studienorganisation betreffend zur Verfügung zu stehen.
Bei Fragen und Anliegen zögern Sie bitte nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen:
Kompetenzstelle Inklusiv Studieren an der PHSt Wir freuen uns auf Sie!
Mag.a Barbara Levc (Zentrumsleitung) und Silvia Kopp-Sixt, MA (Mitarbeiterin Fokus Behinderung)