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21.12.2022

Inklusive Bildung in Tansania

Wissens- und Kompetenztransfer in der Lehrer*innenbildung

Menschen in Tansania

Menschen in Tansania

Menschen in Tansania

Menschen in Tansania

Menschen in Tansania

Lehre in Tansania

Lehre in Tansania

Lehre in Tansania

Fotos: PH Steiermark

21. Dezember 2022 - Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Inclusion of children and young people with disabilities in Tanzania - transfer of knowledge and experience in the field of school inclusion“, welches das erste Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule Steiermark mit einer ostafrikanischen Universität darstellt, besuchten Elisabeth Herunter, Andrea Holzinger, Ursula Komposch und Bernd Preiner die Mwenge Catholic University in Tansania.

Im Mittelpunkt stand die Fortsetzung des akademischen Austausches. Der erste Besuch von drei Kolleg*innen der PH Steiermark an der tansanischen Universität erfolgte im November/Dezember 2021. Im Oktober 2022 besuchten vier Kolleg*innen aus Tansania die PH Steiermark und steirische Praxisschulen.

Das nunmehr dritte Treffen fokussierte die Lehrer*innenbildung für die professionelle schulische Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Die Zahl der Lehrpersonen, die sich für diesen Bereich qualifizieren können, ist aufgrund der wenigen Studienangebote gering.  An der Mwenge Catholic University in Moshi wurde nun ein diesbezügliches Studienangebot für die Sekundarstufe erarbeitet, das im Herbst 2023 starten soll. Bei der Entwicklung des Curriculums bringt sich die PH Steiermark beratend ein. Strukturell ist das Studium vergleichbar angelegt mit der Qualifikation für Inklusive Pädagogik in Österreich. Auch an der Mwenge Universität werden Studierende Inklusive Pädagogik anstelle eines zweiten Faches wählen können.

In Tansania leben rund zwei Millionen Kinder mit einer Behinderung. Davon besuchten im Jahr 2018 vier von zehn Kindern eine Grundschule, nur jedes 20. Kind mit Behinderung besuchte eine weiterführende Schule. Kinder im Förderbereich Kognition erhalten oft keine schulische Förderung. In einer speziellen Situation leben Kinder mit Albinismus, die in vielen Fällen Behinderungen im Bereich des Sehens und Hörens haben, und in einer teilweise noch von Aberglauben und Mythen geprägten Gesellschaften besonders von Marginalisierung und sozialer Ausgrenzung bedroht sind (United Nations, 2021).

Weiterführende Links zum Projekt und Kontakte finden sie hier. Ein Interview zum Thema im Radio Igel Studio finden Sie hier.