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10.03.2021

Forschungsprojekt INARTdis

Kunst und künstlerische Bildung für alle

Frauen im Gespräch

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Fotos: UMJ; inartdis.eu

10. März 2021 – Das Forschungsprojekt „INARTdis“ an der Pädagogischen Hochschule Steiermark, interne Projektleitung Prof.in Dr.in Monika Gigerl, unter Mitarbeit von Prof.in Dr.in Andrea Holzinger, Prof.in Mag.a Elisabeth Herunter sowie Prof.in Mag.a Karin Gollowitsch, untersucht Teilhabechancen im Zugang zum Kunstbereich für alle. Als Kooperationspartner für dieses Vorhaben fungiert das Universalmuseum Joanneum, welches seit 2016 in Form der Stabsstelle Inklusion und Partizipation unter der Leitung von Frau Mag.a Angelika Vauti-Scheucher bereits über wichtige Erfahrungen in diesem Themenfeld verfügt.

Das Ziel dieses ERASMUS+ Projektes ist es, im Sinne der Europäischen Behindertenstrategie 2010-2020 die soziale Inklusion von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, nicht zuletzt auch mit kognitiver Behinderung, zu fördern. Die Untersuchung des Feldes soll eine Verbesserung der Zugänglichkeit von Kunstangeboten durch die Bereitstellung von Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung erreichen. Die Identifizierung von Hindernissen und Schranken für eine gleichberechtigte Partizipation am öffentlichen Leben kann den Aufbau einer Gesellschaft mit Chancengleichheit für alle Menschen fördern.

Die Erhebung zu derzeitigen Barrieren im Zugang zu Kultureinrichtungen startet mit März 2021: Mit einem Fragebogen im Onlineformat und qualitativen Befragungen werden Bedienstete und MitarbeiterInnen in den Feldern der Kunst und Pädagogik um ihre Einschätzung zum Thema gebeten. Die Bedürfnisse von Personen mit Beeinträchtigungen und deren Assistenzpersonen zur inklusiven Ausgestaltung der Kunst werden im Herbst 2021 erarbeitet. Anhand dieser Ergebnisse werden spezielle Trainingsprogramme für barrierefreien Kunstzugang für Bedienstete im Bereich Pädagogik und Vermittlung entwickelt, evaluiert und implementiert. Diese Trainings werden durch konkrete Vermittlungsprogramme im Museum in Form von produktiven Kunstbegegnungen umgesetzt. Im Juli 2023 wird das Projekt in einem inklusiven Kunstfest münden, bei welchem die im Prozess entstandenen Werke in einer öffentlich zugänglichen Ausstellung vorgestellt werden.

Durch dieses Projekt leisten die PH Steiermark und das Universalmuseum Joanneum gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Abbau von Diskriminierung und zur Verbesserung der sozialen Inklusion durch künstlerische Bildung für alle Menschen in der Steiermark. 

Kontakt: 
Prof.in Dr.in Monika Gigerl, monika.gigerl@phst.at