zum Inhalt zum Menü
15.12.2021

Forschungsprojekt Common Inclusive Language

Inklusion und Partizipation brauchen eine gemeinsame Sprache

Foto: S. Kopp-Sixt / PHSt

15. Dezember 2021 – Mit 01. September 2018 startet das Erasmus+ Projekt "Common inclusive language" (CIL) im Rahmen der Key Action "Cooperation for innovation and the exchange of good practices", für dessen Projektpartnerschaft sich das Institut für Professionalisierung in der Elementar- und Primarpädagogik unter der Leitung von Dr.in Andrea Holzinger verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit neun nationalen und internationalen Projektpartnerinnen und Projektpartnern setzte sich die Pädagogische Hochschule Steiermark in diesem Rahmen zum Ziel, Partizipation und Inklusion in schulischen Settings für alle Beteiligten in und rund um Schule und Unterricht zu erforschen und weiterzuentwickeln. Dies vollzog sich unter besonderer Berücksichtigung der Praxis einer gemeinsamen Sprache auf Basis der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit in der Version für Kinder und Jugendliche (ICF-CY, Deutsche Version: www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icf/) der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Ziel des Projekts war es, ein Ressourcenpaket in vier Modulen für Schülerinnen und Schüler, Erziehungsberechtigte, Lehrpersonen, Schulleitungen und Berufsgruppen in den interdisziplinären Teams an Schulen zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Der Projektzeitraum erstreckte sich über drei Jahre. Die Ergebnisse und Produkte für den Einsatz in Schule und Beratung stehen auf der Projektwebsite in mehr als 10 Sprachen kostenlos zum Download zur Verfügung: www.icf-school.eu/index.php/de/ 

Im April 2021 fand als ein Höhepunkt des Projektabschlusses die erste internationale Konferenz für den Einsatz der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit zur Förderung von Inklusion und Partizipation im Schulalter als Online-Kongress veranstaltet von der Pädagogischen Hochschule Steiermark statt. Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Italien, Nord Mazedonien, der Schweiz und der Türkei folgten der Einladung und nahmen am zweitägigen Programm teil. Einen weiteren Höhepunkt stellen die geplanten Folgeprojekte dar, die mit 2022 voraussichtlich starten werden:

  • Projekt INLCLUDE: The ICF as a Problem Solving Tool for the Team around the Child in Educational Settings: Dieses internationale Forschungsprojekt wird insbesondere den Einsatz der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit im Handlungsfeld der Grundschule in den Fokus nehmen.
  • Projekt REACH: Ausgehend von den Erfahrungen der Pandemiezeit und mit dem Ziel uneingeschränkter Inklusion im Kontext von Distance-Learning-Szenarien zielt dieses Projekt darauf ab, ein barrierefreies peer-unterstützes (online) Mentoring-System zur Förderung der Nutzung verfügbarer online Lernplattformen für alle Lernenden und auf der Basis einer Sprache für alle zu entwickeln, in dessen Zentrum ein Avatar-Kommunikationssystem steht.

Das Forschungsteam der Pädagogischen Hochschule Steiermark möchte sich in diesem Zusammenhang bei allen nationalen und internationalen Projektpartner*innen bedanken für die intensive und ertragreiche gemeinsame Projektzeit, die Kooperation im Zuge der Disseminationsarbeit und das Vertrauen, das die Basis für die weiterführenden Projekte und gemeinsamen zukunftsweisenden Visionen bildet mit dem Ziel, Inklusion und Partizipation für Schule und Gesellschaft qualitätsvoll und ausgehend von internationalen Standards und Klassifikationen zu realisieren.

Kontakt:
silvia.kopp-sixt@phst.at 
 
Weitere Informationen finden Sie hier: www.icf-school.eu/index.php/de/