EELS-Digital

Auswirkungen eines mehrfach geteilten Schulsystems

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23. Jänner 2023 – Das Forschungsprojekt „EELS – Geteilte Jugend im Längsschnitt“ war ein Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule Steiermark und der Universität Graz, und wurde vom Land Steiermark gefördert. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf der Analyse der sozial-emotionalen Entwicklung von 11- bis 12-jährigen österreichischen Sekundarstufenschüler*innen im Kontext Schule. Dabei wurde untersucht, inwieweit Klassen- und schulspezifische Merkmale (wie etwa NMS oder AHS, Klassengröße usw.) einen Einfluss auf die sozial-emotionale Entwicklung der Schüler*innen aufweisen. Dazu wurden ca. 1500 Schüler*innen der Neuen Mittelschule und der Unterstufe Gymnasium im Längsschnitt über zwei Jahre begleitet. Die Datenerhebung basierte auf einem Mixed-Method-Ansatz. Es wurden sowohl quantitative (digitale Fragebogenerhebung) als auch qualitative Methoden (Experteninterviews) eingesetzt. Zusätzlich wurde der Einfluss von COVID-19 induzierter Angst auf die sozial-emotionale Entwicklung von 12-jährigen Kindern untersucht. Die Ergebnisse zeigen einen recht deutlichen Einfluss von COVID-19 auf internalisierte Verhaltensprobleme. Hinsichtlich der erwähnten Klassenfaktoren zeigen sich signifikante Effekte des Schultyps (NMS/AHS) auf prosoziale Verhaltensweisen, sowie eine Reihe weiterer statistisch signifikanter Effekte von Klassen- bzw. Schulvariablen, wie etwa die Anzahl der Schüler*innen mit externalisierten Verhaltensproblemen in der Klasse, der Besuch inklusiver Schulformen in der Primarstufe etc., auf externalisierte wie internalisierte Verhaltensprobleme und auch auf prosoziale Verhaltensweisen.