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29.07.2019

Ausstellung „110 Jahre Hasnerplatz“

3.10.2019 – Geschichte des Hauses in der Hochschulgalerie

Gebäude Hasnerplatz

Foto: Karl-Franzens-Universität Graz

29. Juli 2019 – Am 3. Oktober 2019 eröffnet die PH Steiermark anlässlich ihres 110-jährigen Jubiläums in der Hochschulgalerie am Hasnerplatz eine Ausstellung zur Geschichte des Hauses. Die historische Ausstellung mit dem Titel „110 Jahre Hasnerplatz“ stellt zeitgenössische Pressemeldungen in Form eines „chronologischen Pressespiegels“ aus, der über die bewegte Geschichte des Hauses informiert.

Hierfür bearbeiteten die Lehrenden des Fachbereichs Sozialwissenschaftliche, politische, ethische und religiöse Bildung unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Hammer und unter Mitarbeit von Mag.a Dr.in Bernadette Biedermann, Institut für Geschichte sowie Mag. Lukas Spielhofer, Institut für klassische Philologie der Universität Graz erstmalig einschlägige Quellen zur Baugeschichte, aber auch der Lehrerbildung in der Steiermark, die mehrere historische Zeitabschnitte umfassen.
Der Bogen spannt sich von der Aufbruchsstimmung der neu errichteten Lehrerbildungsanstalt im Jahr 1909 über die Wirren des Ersten Weltkrieges bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Behandelt werden auch die Zeitabschnitte von der Einrichtung der Pädagogischen Akademie 1968 über die Gründung der Pädagogischen Hochschule 2007 bis zur Einführung der PädagogInnenbildung NEU im Jahr 2015.

Im Rahmen der Ausstellung wird dem Widerstand während der NS-Zeit besonderer Raum in Form eines Kunstprojekts gewidmet, welches in Zusammenarbeit mit Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern der HTL Ortwein realisiert wurde. Ausgehend von literarischen Werken Richard Zachs, des wohl bekanntesten Widerstandskämpfers, der an der damaligen Lehrerbildungsanstalt Graz ausgebildet wurde, entwarfen die Schülerinnen und Schüler der Meisterklasse unter der Leitung ihres Professors und Grazer Künstlers Prof. Markus Wilfling Modelle für ein Denkmal des Widerstands gegen das NS-Regime.

Neben den Ansprüchen der Kunst leistet das Projekt einen fachdidaktischen Beitrag, indem immaterielles Geschichtsbewusstsein materiell zum Ausdruck kommt. Die daraus entstandenen sechs Kunstwerke werden im Rahmen der Ausstellung ab 3. Oktober 2019 bis 15. Jänner 2020 präsentiert.