Aneignungsdidaktik für Mentorinnen und Mentoren
MAGIC AFTERNOON bei Vortrag von Univ.-Doz. DDr. Karl Klement
15. Mai 2018 – In der voll besetzten Aula der Pädagogischen Hochschule Steiermark folgten ca. 180 Sekundarstufenlehrerinnen und -lehrer, die als Mentorinnen und Mentoren der steirischen Lehramtsstudierenden für die Sekundarstufe aktiv sind, gespannt den Ausführungen von Hochschulratsvorsitzendem Univ.-Doz. DDr. Karl Klement zum Thema "Vom Objekt der Belehrung zum Subjekt der Aneignung".
Sein Vortrag behandelte die Aneignungsdidaktik – also die Aufnahme von Wissen durch Lernende. Ziel modernen Unterrichts ist immer die fachliche und persönliche Entwicklung. An Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen in Österreich steht oft das Vermitteln der Lehrinhalte im Vordergrund und drängt dadurch die Aneignung des Wissens durch die Lernenden in den Hintergrund.
Ohne diese kann Lernen allerdings schwer funktionieren, denn jede noch so gute Vermittlung durch Lehrpersonen garantiert nicht die Aneignungskompetenz bei den Lernenden, die er braucht, um erfolgreich zu sein. Eine Reflexion des Prozesses der Wissensaufnahme – gemeinsam in der Klasse oder mit den Studierenden – ist entscheidend. Da dabei das Lernen anstelle des Lehrens in den Mittelpunkt rückt, spielen Kognition, Emotion und das Vorwissen eine wichtige Rolle. Lehrpersonen bauen dabei das Gerüst zur inhaltlichen Aufnahme auf und geben den lernenden Schülerinnen und Schülern oder auch Studierenden das nötige Werkzeug mit, damit diese selbst daraus ihr Wissen aufbauen.
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