zum Inhalt zum Menü

Presseaussendungen

03.04.2013

PHSt-Rektorin Elgrid Messner: "PädagogInnenbildung NEU wertet LehrerInnenberuf auf"

Gesetzesentwürfe als wichtiger Schritt für die Bildungszukunft unseres Landes. Parlamentsbeschluss noch in dieser Legislaturperiode möglich.


Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Dr.in Elgrid Messner, bezeichnet die gestern von den Ministern Schmied und Töchterle vorgestellten Gesetzesentwürfe zur PädagogInnenbildung NEU als wichtigen Schritt für die Bildungszukunft unseres Landes. Mit der Aussendung der Begutachtungsentwürfe zum jetzigen Zeitpunkt ist sogar ein Parlamentsbeschluss noch in dieser Legislaturperiode möglich.

Vollwertiges akademisches Studium für alle LehrerInnen

Ab dem Studienjahr 2014/2015 sollen alle angehenden PädagogInnen – vom Volksschul- über den NMS- bis zum AHS-/BHS-Lehrer – ein vierjähriges Bachelorstudium absolvieren und in der Folge in einer Induktionsphase von erfahrenen LehrerInnen in den Beruf eingeführt werden. Begleitend dazu kann das ein- oder eineinhalb Jahre dauernde Masterstudium absolviert werden, das als Voraussetzung für eine Fixanstellung gilt.

Damit erhalten alle PädagogInnen, die Kinder und Jugendliche von der Elementarstufe bis zur Sekundarstufe II unterrichten, eine volle akademische Ausbildung – ein wichtiger Schritt zur weiteren Professionalisierung und Aufwertung des Lehrerberufes. Alle Kinder, ob sie nun eine AHS oder eine NMS besuchen, werden in Zukunft von gleich gut ausgebildeten LehrerInnen unterrichtet.

Weitere der Qualität der Ausbildung dienliche Maßnahmen sind die Einführung des bisher nur an den PHen bestehenden Eignungs- und Aufnahmeverfahrens an den Universitäten und die Einsetzung eines Qualitätssicherungsrats für die Curricula, der gewährleisten soll, dass diese den Anforderungen der Profession und des Dienstgebers genügen.

Pädagogische Hochschule Steiermark: Gut aufgestellt für die PädagogInnenbildung NEU

Die neue Ausbildung wird sowohl an Universitäten als auch an Pädagogischen Hochschulen und auch in Kooperationen angeboten werden. Messner: „Ich freue mich darüber, dass BM Schmied und BM Töchterle die Notwendigkeit der Verbindung von Wissenschaftlichkeit und Praxisnähe in der LehrerInnenbildung betonen.“ Dafür sei die PH Steiermark gut gerüstet: „Der Bezug zur Praxis ist bei uns durch den direkten Zugang zu Schulen und MentorInnen garantiert. Die Wissenschaftlichkeit wird seit Gründung der Hochschule durch ein eigenes Institut gewährleistet, das eine Vielzahl pädagogischer Forschungsprojekte betreut.

Gute Kooperation mit der Universität

Dass Masterstudien für die Sekundarstufe der Allgemeinbildung von Pädagogischen Hochschulen nur in Kooperation mit Universitäten angeboten werden können, bedeutet in der Steiermark nichts anderes als eine Fortführung der traditionell guten Zusammenarbeit zwischen PHSt und Karl-Franzens-Universität. Schon jetzt kooperieren die PHSt, die KFU, die Pädagogische Hochschule Burgenland und die KPH Graz im Rahmen eines Entwicklungsverbundes und halten z. B. gemeinsam einen Mentoring-Lehrgang ab, in dem LehrerInnen ausgebildet werden, die junge KollegInnen beim Berufseinstieg begleiten. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Kooperationsprojekte in der Lehre und Forschung wie den „Gemeinsamen Hörsaal“ und die Regionalen Fachdidaktikzentren. Auch im Bereich der Curricula-Entwicklung arbeiten die Pädagogische Hochschule Steiermark und die KFU sowie der Landesschulrat für Steiermark eng zusammen.

Rückfragen: Mag. Christian Stenner Tel. 0660 1569 516 christian.stenner@phst.at