Presseaussendungen
Gründung des Forschungszentrums für Inklusive Bildung (FZIB)
Durch die Universität Graz, die Pädagogische Hochschule Steiermark und die Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz
Das Forschungszentrum für Inklusive Bildung ist ein Kooperationsprojekt der Universität Graz, der Pädagogischen Hochschule Steiermark und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz und setzt sich zum Ziel, die Forschungsexpertise der drei Institutionen zur inklusiven Bildung zu bündeln. Durch den gegenseitigen Austausch der Kooperationspartner sollen die jeweiligen Stärken gestärkt und Effekte für die Lehrer/innenbildung genützt werden. Dadurch soll es zu einer weiteren Verbesserung der Bildungsqualität sowie zur systematischen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Steiermark kommen.
Am 16.07.2020 fand die konstituierende Sitzung des FZIB statt
Umfangreiche Vorarbeiten gingen der konstituierenden Sitzung voran. Dies brachte Rektorin Andrea Seel (KPH Graz) in ihrem Statement zur Konstituierung des Zentrums zum Ausdruck, indem sie meinte: "Was lange währt, wird endlich gut." Rektorin Messner (PH Steiermark) betonte den historischen Bezug zur langjährigen Vorreiterrolle der Steiermark in der schulischen Integration und äußerte sich begeistert davon, dass nun in der Steiermark ein so bedeutungsvolles Projekt umgesetzt wird. Rektor Polaschek (Universität Graz) verwies darauf, dass das Forschungszentrum Ideengeber für die Weiterentwicklung der Inklusion an den Schulen sein und durch die gebündelte Forschungsexpertise den drei Häusern zu nationaler und internationaler Anerkennung gereichen soll.
Aufgaben und Leistungen des FZIB definieren sich gemäß Kooperationsvertrag wie folgt
- Planung, Koordination und Durchführung von und Kooperation in nationalen und internationalen Forschungsprojekten.
- Pflege bestehender sowie Aufbau neuer Kontakte zu regionalen Stakeholdern, nationalen und internationalen Institutionen, Organisationen und Netzwerken sowie Positionierung des Forschungszentrums als Kompetenzzentrum für Inklusive Bildung.
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der empirischen Inklusionsforschung sowie Unterstützung von Qualifizierungsvorhaben auf Dissertations- und Habilitationsebene.
- Organisation von science-to-science- sowie science-to-public-Tagungen der involvierten Einrichtungen zur Diskussion aktueller Forschungsprojekte auch in Kooperation mit weiteren Einrichtungen vor Ort.
- Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen sowie von science-to-public-Publikationen.
- Einrichtung und Pflege einer Webseite mit Informationen über die Arbeit des Forschungszentrums für Inklusive Bildung sowie über die einschlägigen Forschungsaktivitäten der von den Kooperationspartnern in das Zentrum entsandten Vertreter.
In der konstituierenden Sitzung wurde das Leitungsgremium des Forschungszentrums bestellt, das jeweils aus einer Vertretung der drei Institutionen besteht, nämlich (in alphabetischer Reihenfolge) Barbara Gasteiger-Klicpera (Universität Graz), Andrea Holzinger (PH Steiermark) und David Wohlhart (KPH Graz).
Die Leitungsperiode umfasst drei Jahre und endet jeweils am 30.9. des dritten Jahres.
Gemäß dem Rotationsprinzip gestaltet sich die Leitung bis 30.9.2022 wie folgt:
16.7.2020 – 30.9.2020: David Wohlart (KPH Graz)
1.10.2020 – 30.9.2021: Barbara Gasteiger-Klicpera (Universität Graz)
1.10.2021 – 30.9.2022: Andrea Holzinger (PH Steiermark)
Die Eröffnung des Forschungszentrums für Inklusive Bildung findet in der Woche vom 9.11. bis 13.11.2020 statt.
Von Montag bis Mittwoch sind moderierte Online-Kurzpräsentationen zu bisherigen Forschungsprojekten der drei Institutionen vorgesehen. In einem Workshop am Donnerstag besteht die Möglichkeit, sich vertiefend zu informieren und über die Chancen und Barrieren von Inklusion im Kontext von COVID-19 zu diskutieren. Den Abschluss dieser Woche bildet die feierliche Eröffnungsveranstaltung im Festsaal des Meerscheinschlössls in der Mozartgasse 3 mit der Vorstellung des Zentrums und seiner Mitglieder sowie mit Vorträgen am Freitag. Die Veranstaltungen richten sich an Vetreter/innen der Bildungspolitik, an Inklusionsforscher/innen im deutschsprachigen Raum, an Lehrpersonen, Organisationen, die sich für die Interessen von Menschen mit Behinderung einsetzen und an alle an Inklusion und Diversität interessierten Menschen.