Re-HaRe: Reaching the 'hard to reach'

Inclusive responses to diversity through child-teacher dialogue

Foto: A. Kaltenböck-Luef

05. Oktober 2021 – Im Laufe der letzten drei Jahre wurden im Rahmen des Erasmus+ Projektes, an dem Hochschulen und Schulen der Primarstufe aus fünf Partnerländern mitwirkten (England, Dänemark, Portugal, Spanien und Österreich), Materialien entwickelt und Wege erforscht, die eine Teilhabe aller Kinder einer Klasse am Unterricht ermöglichen sollen.

Das Ziel des Projektes bestand darin, herauszufinden, wie sich Schulen in Richtung Inklusion und Partizipation weiterentwickeln können, wichtige Aspekte zu identifizieren, um den Unterricht inklusiver zu gestalten und die Ideen der Lehrpersonen und Kinder einzubeziehen, um den Unterricht gemeinsam weiterzuentwickeln. Für die Unterrichtsentwicklung wurde das „Inclusive Inquiry“ Modell genutzt. Dieses Modell wurde von Kiki Messiou (Projektleiterin) und Mel Ainscow (Autor „Index für Inklusion“, methodischer Berater im Projekt) ursprünglich für die Sekundarstufe entwickelt und im ReHaRe Projekt für die Primarstufe adaptiert.

Im Inclusive Inquiry werden einerseits Kinder zu Forscher*innen ihres eigenen Lernens ausgebildet und beteiligen sich an der Weiterentwicklung einer Unterrichtsstunde in ihrer Klasse. Andererseits bereiten drei Lehrpersonen gemeinsam mit den Kindern eine Unterrichtsstunde vor, halten und reflektieren diese anschließend miteinander. Dieser Prozess - gemeinsam Planen, Durchführen und Analysieren von Unterricht - führt dazu, dass sich der Unterricht verändert und so weiterentwickelt, dass alle Kinder stärker einbezogen werden und stärker am Unterricht partizipieren können. Inclusive Inquiry stellt eine Weiterentwicklung der „Lesson Study“ dar, inkludiert jedoch die Partizipation der Schüler*innen in die Unterrichtsentwicklung und stellt damit eine innovative und spannende Möglichkeit der inklusiven Unterrichtsentwicklung dar.