IBOBB Fortbildung

Direktor*innen und Lehrer*innen erkunden voestalpine Metal Engineering GmbH

Foto: W. Weixler

7. Juli 2022 – Betriebserkundungen stellen eine wirkungsvolle Maßnahme im Berufsorientierungsprozess von Jugendlichen dar, da sie bei entsprechender professioneller Durchführung Erfahrungslernen in der realen Arbeits- und Berufswelt ermöglichen.

Walpurga Weixler, BA. MA (Personalmarketing & Recruiting Angestellte, Voestalpine Metal Engineering GmbH) und Mag.^a Beate Leodolter-Schrenk (Berufsfindungsbegleiterin der STVG) organisierten für Schulleitungen und Lehrpersonen unterschiedlicher Schultypen eine großartige Betriebserkundung bei der Voestalpine Metal Engineering GmbH in Leoben.  Zu Beginn der Realbegegnung erhielten die Teilnehmer*innen wertvolle Informationen über den Konzern und dessen Produkte. Im Anschluss informierte Ing. Markus Heuratschek als Lehrlingsverantwortlicher über die Anforderungen und Aufnahmeverfahren in den unterschiedlichen Lehrberufen. Nach einer Sicherheitsunterweisung hatten die Teilnehmer*innen dann die Chance die Arbeit am Hochofen, das Stahlwerk und das Schienenwalzwerk kennenzulernen. Im Anschluss an die Betriebserkundung gewährte Hr. Mag, Paul Felsberger (Director Human Resources Metal Engineering Division) umfassende Einblicke in Handlungsfelder, Kernprozesse und strategische Zielsetzungen des Unternehmens im Kontext von Human Resources. Sehr eindrucksvoll war auch das Menschenbild, an welchem sich das Unternehmen orientiert. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrachten wir als leistungsbereit, motiviert, bestrebt und daran interessiert, sich und das Unternehmen in seiner Vielfalt laufend weiterzuentwickeln. Dafür schaffen wir eine Unternehmenskultur, in der wir Vertrauen, Vielfalt, Selbstbestimmung und Übernahme von Verantwortung fordern und fördern“.

Im Alter von etwa 14 Jahren selbstbestimmt und selbstverantwortlich eine erste (Aus)Bildungswahl zu treffen, die auf persönlichen Interessen und Fähigkeiten beruht, und dazu auch noch die regionalen Möglichkeiten und Gegebenheiten zu berücksichtigen, ist eine große Herausforderung für junge Menschen. Durch die Teilnahme an Betriebserkundungen gewinnen Pädagog*innen umfangreiche und vertiefende Einsichten über die sich rasant verändernde Arbeitswelt und in die damit verbundenen Herausforderungen, um ihre Schüler*innen professionell bei deren Bildungs- und Berufswahlprozess zu begleiten.

Bei einem gemütlichen Ausklang im Restaurant des Unternehmens wurde angeregt über weitere Fortbildungsangebote der PH Steiermark im Kontext von Bildungs- und Berufsorientierung für alle Schultypen diskutiert und es wurden viele neue Kontakte geknüpft.

Ein herzliches Danke von Prof.ⁱⁿ Sabine Fritz, Institut für Educational Governance für die erfolgreiche Kooperation!