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Presseaussendungen

21.06.2021

Rektorin Prof. Dr. Elgrid Messner: „Das Projekt BioBienenApfel passt perfekt zu unserem Bildungsauftrag“

Die Pädagogische Hochschule Steiermark ist Partner des Gesellschaftsprojekts zum Schutz der Bienen


Mit 15.000 Lehrern, 5.000 Studenten und 600 Mitarbeitern zählt die Pädagogische Hochschule (PH) Steiermark zu den größten Hochschulen in Österreich. Hier wird das Lehrpersonal für alle Schulstufen aus- und weitergebildet – vom Kindergarten über die Berufsschule bis zum Gymnasium. Zentrale Themen sind dabei Nachhaltigkeit und Regionalität, was die PH zum idealen Partner für das Projekt „BioBienenApfel“ macht. Mit dieser grenzenlosen Initiative will die steirische Frutura Unternehmensgruppe neuen Lebensraum für bis zu 1 Milliarde Bienen schaffen und ein gesellschaftliches Umdenken zum Schutz der Artenvielfalt bewirken.

Im Interview erklärt Rektorin Prof. Dr. Elgrid Messner, warum die Partnerschaft mit dem Projekt „BioBienenApfel“ gut für das Ökosystem ist und damit perfekt in den Lehrplan passt.

1.) Wie wird das Thema im Lehrplan integriert?

Die Pädagogische Hochschule Steiermark ist eine der drei größten Hochschulen in ganz Österreich. Hier werden Lehrerinnen und Lehrer der Volkschule, der Mittelschule, des Gymnasiums und der Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen aus-, fort- und weitergebildet. Einer unserer Schwerpunkte liegt auf nachhaltiger Entwicklung. Die Bewusstseinsbildung für Umwelt, Klimawandel und Globalisierung ist in jedem unserer Lehramtsstudien und im Fort- und Weiterbildungsprogramm verankert. Deshalb ist das Angebot, beim BioBienenApfel-Projekt von Frutura mitzumachen, großartig. Es passt perfekt zu unserem Bildungsauftrag und ergänzt ihn wunderbar.

Wir haben im Haus schon mit Informationen über das Projekt begonnen und gehen davon aus, dass es viele Lehrende aufgreifen werden. Der Projektleiter von Frutura gestaltete Online-Informations-Veranstaltungen für das Rektorat, die Führungspersonen und interessierte Lehrende. Wie die Lehrenden die Möglichkeiten des Projekts in ihre Lehre integrieren, bleibt ihnen überlassen. Bis jetzt waren alle begeistert und werden das Thema gerne aufgreifen. Außerdem betreiben wir an der Hochschule Bildungsforschung, üblicherweise gibt es zirka 50 Forschungsprojekte pro Jahr. Themen sind u. a. Ernährung, Klimawandel und Global Citizenship Education, dabei befassen wir uns mit globalen Fragen sozialer, politischer, wirtschaftlicher oder ökologischer Natur. Würde sich da ein Projekt durch die "BioBienenApfel"- Kooperation ergeben, wäre das eine ideale Erweiterung.

2.) In welchem Unterrichtsfach und in welchen Schulstufen und Schulformen wird das Thema behandelt?

Wir bilden auch Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen aus und uns ist besonders wichtig, schon die Kleinsten mit dem Thema Umweltschutz bekannt zu machen. In der Volksschule wird das Thema vor allem im Sachunterricht behandelt. In der Sekundarstufe gibt es viele Fächer, in deren Rahmen Lehrpersonen darauf eingehen können, wie z. B. Bewegung und Sport, Biologie, Chemie, Geografie, Geschichte oder im Ethik-Unterricht. In der Berufsbildung ist es besonders der Fachbereich Ernährung, in dem bei uns an der Hochschule nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit gehandelt und gelehrt wird.

3.) Wie wollen Sie am Campus der PH Steiermark zusätzlich Bewusstsein schaffen?

Unsere zwei Praxisschulen, eine Volkschule und eine Mittelschule – übrigens sind beide ÖKOLOG-Schulen und Trägerinnen des österreichischen Umweltkennzeichens – sind direkt bei uns am Campus der Hochschule untergebracht. Sobald es möglich ist, werden wir in unserem Innenhof eine Bienen-Blumen-Wiese pflanzen. Jetzt, wenn die Blumen am Campus blühen, bekommt das Projekt bestimmt noch mehr Aufmerksamkeit und Reichweite, denn an unserer Hochschule studieren 5.000 Studierende und arbeiten 600 Mitarbeiter.

4.) Wie ist ihr persönlicher Zugang zu dem Thema? Warum setzen Sie sich für die Anliegen der Bienen ein?

Frutura ist ein steirisches Unternehmen, mit dem wir gerne eine Kooperation eingehen. Auch ich persönlich finde, dass ihre Blumauer Tomaten hervorragend schmecken. Regionalität ist gerade was Lebensmittel betrifft Geschmackssache und Verpflichtung. Mir ist es nicht nur ein privates Anliegen, auch unsere zwei Lehrküchen und die Mensa an der Hochschule setzen großen Wert auf regionalen Einkauf und frische Speisen.

5.) Wie ist diese Zusammenarbeit zwischen Ihnen, beziehungsweise der Pädagogischen Hochschule Steiermark, und Frutura entstanden?

Die Kooperation kam durch die Kontakte unserer Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Beatrix Karl zustande. Das Thema der Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit Regionalität hat gerade in der Lehrerbildung einen großen Stellenwert, denn alles, was wir an der Pädagogischen Hochschule zukünftigen und im Dienst stehenden Lehrerinnen und Lehrer vermitteln, werden sie in ihren Unterricht einfließen lassen. Das BioBienenApfel-Projekt leistet somit einen großen Beitrag zur Umweltbildung unserer Kinder und Jugendlichen.